Ortsverband Müllheim- www.gruene-muellheim-neuenburg.de 25. Juni 2009 Feste feiern ohne
Bewaffnung Feste soll man feiern wie sie fallen, sagt ein
altes Sprichwort. Die Frage ist aber wie gefeiert wird. Die Deutsch-Französische Brigade hat seit Jahren
eine Bude auf dem Stadtfest. Dort ist ein Ort zum gemeinsamen Feiern. Ohne
Waffen und bei gutem Essen. Wenn das nicht ausreicht, ist da auch noch ein
großes Kasernengelände. Auch dort kann gefeiert und die Bevölkerung dazu
eingeladen werden. Bewaffnete Märsche durch die Innenstadt gehören nach
unserem Verständnis nicht zu einer Feier und sind ein schlechtes Signal für
die Jugend. Die Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft
nimmt zu, gerade auch bei jungen Menschen und hat sich zum Problem entwickelt.
Schlägereien, Bedrohungen mit Waffen, Vandalismus, Amokläufe an Schulen etc. sind
Alarmsignale und eine Herausforderung an unser Gesellschaft. Eltern, Sozialarbeiter,
Lehrer, Ehrenamtliche und Polizei, bemühen sich auf vielfältige Weise, das
Aggressionspotential und die Gewaltbereitschaft bei jungen Menschen
abzubauen. In Müllheim wurde dazu eigens ein Runder Tisch zur Jugendarbeit
ins Leben gerufen. Dann kommt die Deutsch-Französische Brigade und erklärt,
sie wolle feiern und dazu gehöre für sie auch ein Marsch mit bewaffneten
Soldaten im Kampfanzug durch die Innenstadt. Damit signalisiert sie klar: `Feiern
heißt auch Stärke und damit Macht zu demonstrieren und dazu gehört auch ein
Gewehr. Dass diese Signale gerade bei jungen Menschen, fatale Folgen haben
können, liegt auf der Hand. Vielleicht hätten sich die Verantwortlichen diesen
Aspekt einmal vorher überlegen müssen. ___________________________________________________________________________ Ulrike Liebisch, Im Rotläuble 1, 79410 Badenweiler,
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