25. Juni 2009 Deutsch-französische
Freundschaft braucht keine
militärische Absicherung Seit Jahren wird der Bevölkerung vorgegaukelt, dass
die deutsch-französische Brigade als Grundlage und Garant für die
deutsch-französische Freundschaft notwendig sei. Glaubt wirklich jemand
ernsthaft, dass im 21. Jahrhundert die Freundschaft zwischen Deutschen und
Franzosen einer militärischen Absegnung oder gar Absicherung bedarf? Dies zu
behaupten und zu suggerieren ist reine Volksverdummung. Freundschaften zwischen Völkern entstehen im
zivilen und zwischenmenschlichen Bereich, in und zwischen Familien, unter
Vereinen, unter Kollegen und Geschäftsleuten, zwischen Politikern und
politischen Gruppen, Umweltgruppen, auf Bildungs- und Ferienreisen, im
Schüleraustausch, in deutsch-französischen Kindergärten und Schulen. Schon
lange ist es für die Menschen in der Region selbstverständlich abwechselnd
links und rechts des Rheins einkaufen zu gehen oder Veranstaltungen zu
besuchen. Deutschland und Frankreich sind Mitglied der
Europäischen Union. Die Schlagbäume an den Grenzen sind weitgehend abgebaut,
wir haben eine gemeinsame Währung und es wird über eine gemeinsame
Europäische Verfassung diskutiert. Dies alles sind Ergebnisse, die in den
vergangen fünfzig Jahre im zivilen Bereich erreicht wurden und die die Länder Europas zusammengeführt haben. Im
Hinblick darauf ist
es absurd, die Deutsch-Französische Brigade als Garant der
deutsch-französischen Freundschaft darzustellen. __________________________________________________________ Ulrike Liebisch, Im Rotläuble 1, 79410 Badenweiler,
07632-828487, Mail: ulliseh@arcor.de |