Bündnis 90 /
Die Grünen
Ortsverband
Müllheim-Neuenburg und Umgebung
www.gruene-muellheim-neuenburg.de
Pressemitteilung
Müllheim, den 15. Februar 2006
Ablenkungsmanöver
Als Ablenkungsmanöver
und verantwortungslose Taktiererei bezeichnen die Müllheimer Grünen, die
Forderungen von Gundolf Fleischer, nach immer neuen Sicherheitsgutachten.
„Während in den Gemeindräten die CDU fast überall einen Beitritt der Kommunen
zum „Trinationalen Atomschutzverband der Bevölkerung um das AKW Fessenheim“ (
Damit soll wohl die Anordnung von
Ministerpräsident Oettinger befolgt werden, die Sorgen der Bevölkerung, ernst
zu nehmen, gleichwohl aber zu vermeiden, aus lokalpolitischen Gründen eine
Stilllegung der grenznahen französischen Kernkraftwerke zu fordern, während die
CDU zugleich für Laufzeitverlängerungen bei den deutschen Anlagen kämpfe. Dies
kann in einem Schreiben Oettingers an Gundolf Fleischer nachgelesen werden. U.
a. heißt es dort auch: „Die
Landesregierung hat sich im Ministerrat am 28. Juni 2005 intensiv mit der
Situation beim Kernkraftwerk Fessenheim beschäftigt und für die weitere
Kommunikation in der Öffentlichkeit eine Position des Landes festgelegt. Danach
gehen wir davon aus, dass das Kernkraftwerk Fessenheim unter der Aufsicht der
französischen Behörden auf hohem, dem heutigen Stand angepassten und mit
deutschen Standards vergleichbarem Sicherheitsniveau betrieben wird.“
Die Sorgen der Bevölkerung ernst zu
nehmen heiße daher, „unsere Interessen im
Rahmen der kooperativen Zusammenarbeit mit Frankreich sachgerecht zu vertreten
und sicherzustellen, dass die Bevölkerung rasch und umfassend informiert wird“.
. Die Besorgnis der Bevölkerung führt Oettinger neben „den Vorfällen der letzten Jahre“ vor allem auf die „negativen,
parteipolitisch motivierten Kommentierung des Bundesumweltministeriums“
zurück, wodurch die Bevölkerung „den
Eindruck gewinnen musste, die Anlage stelle ein ernstzunehmendes
Gefährdungspotential dar“. *
Im Klartext heiße das wohl: Mit
großen Worten so tun als ob man etwas unternimmt, tatsächlich aber alles
verhindern, was zur Abschaltung der Schrottreaktoren beitragen könnte. „Wie viele Sicherheitsmängel müssen denn noch
bekannt werden und wie viele Zwischenfälle müssen sich denn noch ereignen bis
Bürgermeister, Landrat und Landesregierung endlich aufwachen“? fragt
Dora Pfeifer-Suger
Britzinger Weg 24, 79379 Müllheim, Tel./Fax:
07631-173657,
Mail: dora.pfeifer-suger@gmx.de