Parallel zum Schweigemarsch hatte Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich einen nichtöffentlichen Ausschusstermin angesetzt. Drei GemeinderätInnen hatten sich darauf hin an die Bürgermeisterin gewandt und gebeten den Ausschuss um eine Stunde nach hinten zu verschieben und zukünftig den Termin an dem der Schweigemarsch stattfindet von anderen Terminen freizuhalten. Der Ausschuss wurde leider nicht verschoben.
Dora Pfeifer-Suger, Fraktion ALM/GRÜNE, teilte in einer Mail Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich mit:
Paralell zu dem Termin um 17.00 Uhr finde wie jedes Jahr am 9. November ein Schweigemarsch zum Gedenken an die Opfer der Pogrome in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 statt. In vielen deutschen Städten würden an diesem Tag Schweigemärsche stattfinden. Gerade in Zeiten des Erstarken von rechten und nationalistischen Gruppierungen hätten die Schweigemärsche im Gedenken an die Opfer der Reichsprogromnacht eine besondere Bedeutung. Die Teilnahme von GemeiderätInnen am Schweigemarsch wäre ein wichtiges Signal für ein friedliches Miteinander aller Menschen, egal welcher Religion, Herkunft oder Abstammung, für die Wahrung der Menschenrechte und gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Sie bat darum, den Termin um eine Stunde nach hinten zu verlegen.
Barbara Karle ALM/GRÜNE schrieb: die zeitliche Kollision mit dem Schweigemarsch finde sie sehr bedauerlich, sie bitte um Verschiebung der Sitzung auf 18.00 Uhr. Nur so sei es möglich 2 wichtige Termine in Einklang zu bringen. Frau Pfeifer-Suger habe es deutlich zum Ausdruck gebracht, es ist wichtiger denn je, dass viele Menschen mit ihrer Teilnahme am Schweigemarsch signalisieren, dass es in unserem Land so etwas nie mehr geben darf.
Miriam Egel, Fraktion SPD, teilte der Verwaltung mit, dass sie auf keinen Fall zu dem Termin um 17 Uhr kommen könne, da sie an diesem Termin traditionsgemäß am Schweigemarsch zum Gedenken an unsere jüdischen Mitbürger teilnehmen werde und darum bitte, dass man diesen Termin in Zukunft berücksichtige.
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