Im Auftrag der Stadt wurden entlang des Klemmbachs im Bereich der Erngupfe annähernd alle Bäume und Sträucher gefällt und entfernt. Aus Gründen des Hochwasserschutzes. Weitgehend abgeholzt wurde auch ein ausgewiesenes Biotop zwischen dem Rückhaltebecken und der Gabelmannmühle. Glücklicherweise protestierten die Anwohnerinnen und Anwohner. BZ 8.11.2017 BZ 8.11.2017 Kommentar
Dazu ein Schreiben der Fraktion ALM/GRÜNE an Frau Siemes-Knoblich :
Sehr geehrte Frau Siemes-Knoblich,
die Baumfällmaßnahmen entlang des Klemmbachs im Bereich der Erngupfe bis zum Rückhaltebecken sorgen in der Bevölkerung für Aufregung und Verärgerung.
Ohne Information des Gemeinderats und der Bevölkerung wurden hier wieder einmal ad hoc vollendete Tatsachen geschaffen. Dabei war vor einigen Monaten im Gemeinderat darüber gesprochen worden, dass bei geplanten Baumfällungen und Eingriffen in die Natur zuvor der Gemeinderat und die Bevölkerung informiert werden sollten.
Die jetzt erfolgten Eingriffe kommen in großen Bereichen einem Kahlschlag gleich. Es ist uns bewusst, dass entlang der Bäche von Zeit zu Zeit pflegerische Maßnahmen erfolgen müssen. Der jetzt erfolgte Eingriff geht aber weit über pflegerische Maßnahmen hinaus. Soweit uns bekannt, ist der Bereich des Klemmbachs zwischen dem Rückhaltebecken und der Gabelmannmühle als Biotop ausgewiesen. Ob die in diesem Bereich durchgeführten Maßnahmen mit dem Biotopschutz vereinbar sind, halten wir für äußerst zweifelhaft.
Die klimatischen Veränderungen erfordern einen sensiblen Umgang mit der Natur. Das rigorose Entfernen von Büschen und Bäumen wie jetzt am Klemmbach erfolgt, vernichtet den Lebensraum der dort angesiedelten Vögel, Käfer und Insekten. Schatten spendende Bäume sind im Hinblick auf die letzten heißen Sommer für Mensch und Tier immer wichtiger, ihr Schutz und Erhalt von immer größerer Bedeutung für die Stadt.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Martin Richter, DoraPfeifer-Suger, Barbara Karle, Gaby Seehaus, Benjamin Suger
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