Der Tag des Baumes wird heute 70 Jahre alt. Der Grund für seine Einführung ist so aktuell wie nie. Ursprünglich richtete er sich gegen die Übernutzung der Wälder, die durch die Reparationshiebe nach dem 2. Weltkrieg sehr gelitten hatten. Auch heute machen wir uns wieder Sorgen um unsere Wälder. Heiße trockene Sommer setzen dem Wald zu. Hinzu kommen hohe Holzeinschläge, die den klimageschädigten Wald noch mehr schwächen. Die Bedeutung des Waldes für Mensch und Natur geht weit über die Holzgewinnung hinaus. Deshalb müssen unsere Wälder geschützt werden.
Auch im Müllheimer Eichwald wird mit fragwürdigen Begründungen wie klimagerechter Waldumbau immer mehr Holz geschlagen. Gesunde Laubmischwälder werden hektarweise kahlgeschlagen und Eichenplantagen angelegt. Dabei zeigen Modellierungen der Forstlichen Versuchsanstalt Baden – Württemberg (FVA) für den Müllheimer Raum, dass die Zukunft der Eiche ausgesprochen unsicher ist. „In Zeiten, in denen niemand weiß, welche Baumarten zukunftsfähig sind, eine Baumart so zu priorisieren, halten wir für gefährlich. Was wenn alles ganz anders kommt?“
Ein weiteres Problem sehen wir in der Ausdünnung der Wälder, wodurch das Austrocknen des Waldbodens begünstigt und das Waldklima gestört wird. Die Bäume werden dadurch anfälliger.
Stadt- und ortsnahe Wälder sind wichtige Erholungsbereiche für die Bevölkerung. Vor allem ihn heißen Sommern flüchten sich viele Menschen in die kühleren Waldbereiche. Durch den starken Holzeinschlag fehlen jedoch an vielen Orten die schattenspendenden Bäume.
Nicht unterschätzt werden darf der Einfluss der Wälder auf das Klima und die Luftqualität in den Städten und Dörfern. Kühlende, sauerstoffhaltige Luft kommt aus den ortsnahen Wäldern.
Der Tag des Baumes geht auf einen Beschluss der Vereinten Nationen vom 27. November 1951 zurück. In Deutschland wurde der Tag des Baumes erstmals am 25. April 1952 begangen. Er richtete sich gegen die Übernutzung der Wälder. In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg wurde durch Reparationshiebe und zur Bau- und Brennholznutzung zu viel Holz gefällt. Ein Mehrfaches dessen, was nachwachsen konnte
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