Barrierefreie Städte und Gemeinden fordert der Bündnis 90/ Die Grünen Ortsverband Müllheim-Neuenburg und Umgebung. „Mobilität und soziale Kontakte sind für alle Menschen der heutigen Gesellschaft von großer Bedeutung. Barrierefreiheit ist vor allem auch vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung eine der wichtigsten Voraussetzungen, damit sich alle Menschen ihren eigenen Möglichkeiten entsprechend selbständig bewegen und am Leben in der Gemeinschaft teilnehmen können“, erklärt Dora Pfeifer-Suger, Vorstandsmitglied des grünen Ortsverbandes, Stadtratsmitglied in Müllheim und als Kreisrätin im Sozialausschuss des Kreistags. „Wir wollen erreichen, dass die Städte und Gemeinden sich der Herausforderung stellen und die geeigneten Maßnahmen ergreifen um im öffentlichen Bereich Barrieren abzubauen. Ein weitestgehend barrierefreier öffentlicher Raum muss zur Selbstverständlichkeit werden“. Die UN-Behindertenrechtskonvention gelte für alle Ebenen.
„Wir werden immer wieder von Menschen, die auf einen Rollstuhl oder einen Rollator angewiesen sind, aber auch von jungen Eltern mit kleinen Kindern im Kinderwagen angesprochen und auf Hindernisse oder fehlende Einrichtungen wie Rampen, automatische Türöffner oder behindertengerechte Toiletten hingewiesen“, berichten die Müllheimer Grünen. Teilweise seien nur marginale Veränderungen notwendig, um eine Barriere zu beseitigen, an anderen Stellen können aber auch größere Umbaumaßnahmen erforderlich sein.
Als Beispiele werden Barrierefreiheit in den öffentlichen Gebäuden und vor allem der Schulen und Kindergärten genannt. Dazu gehören neben Rampen und Aufzügen auch behindertengerechte Toiletten. Abgesenkte Bordsteine sowie barrierefreie Haltestellen und Busse sind weitere Kriterien für Barrierefreiheit. Die visuelle und akustische Wiedergabe von Informationen gehören zu einer barrierefreien Stadt ebenso wie Signale für blinde und sehbehinderte Menschen an Fußgängerampeln.
„Erst kürzlich wurde ich auf verschiedene Barrieren in Müllheim hingewiesen, die für Menschen im Rollstuhl kaum zu überwinden sind“, berichtet Dora Pfeifer-Suger. Teilweise setze es Insiderwissen voraus, den Aufzug oder die Rampe zu finden. Ein Manko, das mit einfachen Hinweisschildern behoben werden könnte. Auch der Einbau von automatischen Türöffnern, z. B. beim Verkehrsamt sei keine große Sache. Erheblich aufwändiger sei der Einbau von behindertengerechten Toiletten in den Schulen und öffentlichen Einrichtungen. Besondere Dringlichkeit sei bei der Michal-Friedrich-Wild-Grundschule geboten, da hier einige Kinder auf den Rollstuhl angewiesen sind.
„Barrierefreiheit in allen öffentlichen Bereichen zu schaffen sei eine sehr komplexe Aufgabe, die nicht in kurzer Zeit bewältigt werden kann. Aber sie muss schnell angegangen werden“, so Dora Pfeifer-Suger. „Wenn man sehend, hörend und auf zwei Beinen unterwegs ist nimmt man gar nicht wahr, wie viele Hindernisse es im Alltag gibt“. PM Städte und Gemeinden müssen barrierefrei werden
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